Sonntag, 31. Januar 2016

Declassified: Ein Wort zu Premium-Wanderwegen oder: Wenn die Hyperzivilisation wandern geht



Ein Wort zu Premium-Wanderwegen oder: Wenn die Hyperzivilisation wandern geht


In den letzten Jahren wachsen sie wie Pilze aus dem Boden: die Premium-Wanderwege.

Zertifiziert durch das Deutsche Wanderinstitut, gekennzeichnet durch ein Vertrauen erweckendes Gütesiegel, gibt es auch in der Gegend um Köln solche Routen.

Der Rheinsteig und  der Eifelsteig sind hier an erster Stelle zu nennen. Über die Premium-Wanderwege sollen die ländlichen Regionen vermarktet werden. Es ist das Geschäft mit den Naturfreunden in großem Stil.


Samstag, 30. Januar 2016

Gear Review: Die unendlich variable Geschichte des Cumulus Comforter M 350


Wer braucht schon einen Schlafsack?



Vorab die Daten: 
Maße 210x120 cm, 350 gr Daunenfüllung (850er), Gesamtgewicht nachgewogen 530 gr. 

Lieferumfang: Aufbewahrungsbeutel für zu Hause, Packsack für unterwegs, elastische Befestigungsschnüre.

Die waagerechten Kammern sind gut zu erkennen. Unter dem Comforter lugt zum Größenvergleich eine Therm-A-Rest Prolite hervor. Der Comforter ist aber groß genug und bedeckt die ganze Isomatte.

Samstag, 23. Januar 2016

The Art of Hiking: Vom Bergstiefel zum Barfußschuh. Entspannt und beschwerdefrei Wandern für Jeden (1)

Vor fünf Jahren,


 da hatte ich (Matthias) ein echtes Problem. All die Wanderjahre haben ihren Tribut gefordert. 
Ich konnte kaum mehr über 20 Km wandern. Zwischen Kilometer 18 und 20 fingen die Schmerzen an. An die müden Füße hatte ich mich schon lange gewöhnt. Jede Stunde musste ich ein Päuschen machen und die Füße an der frischen Luft lüften. Besser war es, wenn ich die Füße hochlegte.

Aber das meine ich nicht.

Die Schmerzen hatte ich im Rücken. Einen großen oder schweren Rucksack trug ich allerdings nie. Je weiter ich über die 20 Km-Grenze kam, desto höher wanderten die Schmerzen. An manchen Tagen hatte ich regelrecht Kopfschmerzen.


Montag, 18. Januar 2016

Gear Review: Weder Tarp noch Tent. Das Six Moon Designs Lunar Duo. Die tragbare Tropfsteinhöhle im Praxistest:





Theorie
 

Der Traum eines jeden Leichtwanderers wird wahr: Ein Tarp, das die Praktikabilität eines Zeltes hat. Oder doch ein Zelt, das alle Vorteile eines Tarps in sich vereint? 


Weit gefehlt! Denn das Tarptent vereinigt alle Nachteile von Tarp und Tent in einem!

Welche Vor- und Nachteile bieten eigentlich Tarp und Zelt? Wollen wir doch einmal genau hinschauen.


Das Tarp ist im Vergleich zu einem Zelt extrem leicht. Es kommt mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten zurecht (kleine Bäumchen können auch mal unter dem Tarp stehen) und der Untergrund muss nicht eben sein. Selbst in dichten Wäldern lässt es sich irgendwie aufspannen und bietet dem erschöpften Wanderer Schutz vor Regen. Richtig aufgebaut, überlebt man darunter den stärksten Sturm.


Sonntag, 17. Januar 2016

Declassified:Wald in Deutschland oder was davon übrig ist




Wald – ein Stück deutsche Seele!!!?


Wenn man sich mit deutscher Literatur und Geschichte befasst, wird einem klar, dass der Wald in Deutschland zu einem nationalem Symbol erkoren ist.

Ein deutscher Oberstudienrat –klassischer Vertreter des deutschen Bildungsbürgertums -sagte mir einmal, dass den Deutschen der Wald in die Seele eingeschrieben sei. Er, der Deutsche, könne sich nicht dagegen wehren, schliesslich dominiere der Wald das hiesige Landschaftsbild .


Declassified: Weckruf an die Schlafwandrer. Eine ernüchternde Wanderung im Biosphärenreservat



Das Landhaus Tausendschön in Fischbach ist ein sehr guter Ausgangspunkt, um das Deutsch-Französische Grenzgebiet im Herbst wandernd zu erkunden. Die Betreiber sind sehr nett, das Essen ist sehr gut und man fühlt sich direkt wohl.



Fischbach liegt im Saarbachtal, unweit der französischen Grenze. Wo man hinblickt, sieht man Wald. Herrlich! Die Seen im Saarbachtal sind eine Augenweide. Hier möchten wir den Pfalzwoog besonders hervor heben.

Der Internetauftritt Pfalz.de verspricht „Wandern in der Pfalz: Naturgenuss zwischen Wald und Wein“. 


Burn After Reading: Natural Born Heroes von Christopher McDougall, 2015 (423gr nachgewogen)

Buchbesprechung zur englischen Originalausgabe



Mit Born To Run ist Christopher McDougall ein Star geworden.  


Samstag, 16. Januar 2016

Wanderungen: Reisebericht vom West Highland Way



1.Tag, Anreise

 

Es ist Anfang April und es sind Osterferien. Wir fliegen von Köln nach Edinburgh. Der Flug dauert so lange wie die Bahnfahrt von Köln nach Gerolstein in der Eifel im Verkehrsverbund. Erfreulich: nach dem grauen Betondesign des Kölner Flughafens empfängt uns der schottische Hauptstadtflughafen mit der Farbe Lila. Wände, Schriftzüge, einfach Alles ist distelblütenlila.

Mit dem Bus fahren wir ins Stadtzentrum zum Bahnhof.  Auf einer Straßenecke spielt ein Dudelsackspieler kölsche Töne. Na ja vielleicht spielt die Kölner Band, von der wir das Lied kennen, eher die schottischen Töne.  Mit dem Triebwagen fahren wir in einer Stunde in den schottischen Westen, nach Glasgow. Der Bahnhof ist eine Wucht! Holzvertäfelungen, ein lichtdurchfluteter Aufenthaltsbereich und kein Gedränge. Ich vermute, man wollte den Kölner Hbf auch so konstruieren, hat aber nicht funktioniert.  Wir nehmen den Regionalzug und fahren zum Ausgangspunkt der Wanderung. Der Ort wird Milngavie geschrieben, wir erfahren aber von netten und neugierigen Schotten, die von ihrem Shoppingtag nach Hause fahren, dass der Ort „Mullguy“ ausgesprochen wird.

Wanderungen: Der West Highland Way - Ein schottischer Mythos



 Jeder kennt ihn, jeder will mal hin, jeder will sich beweisen, dass er ihn durchstehen kann – der West Highland Way (WHW) ist ein schottischer Mythos.


 
Seit 1980 begeben sich jährlich knapp 50.000 Wanderer auf die 155 km lange Strecke zwischen dem Glasgower Vorort Milngavie und Fort William.

Vermutlich gibt es keinen häufiger gewanderten Weg auf der Welt.