Chala oder Hurache Sandalen kennt jeder, der mal "Born to Run" gelesen hat. Damit sind die im Buch beschriebenen Indianer den ganzen Tag durch die glühend heiße Sierra gerannt.
So erzählt es jedenfalls der Buchautor Christopher McDougall.
Wer will denn nicht mal die Leichtfüßigkeit der mexikanischen Ureinwohner ins gemäßigte Europa übertragen?
Mit den Laufsandalen von Voycontigo könnt Ihr das tun.
Aber taugen die überhaupt was? Lest selbst!
Die Chalas von Voycontigo. Verlieren nach intensivem Gebrauch durchaus ihre Form, aber das schadet nicht! Das Paar wiegt in Gr. 41 ganze 141 Gramm! |
Sandale zum Selbstbasteln
Voycontigo liefert keine fertige Sandale. Nein, man darf die Sandale selbst zusammenbauen. Das ist eigentlich kein Problem. Selbst ohne eine dreijährige Laubsägeausbildung kann man nach ca. 15 Minuten die ersten Erfolge erzielen. Die 4-seitige Schnürsenkelverknotungsanleitung wirkt auf den ersten Blick so, wie wenn man besser doch lieber ein paar Halbschuhe bestellt hätte. Aber es ist wirklich ganz einfach. Das kriegt jeder hin!
Die Sohle besteht aus einem zur Haut sehr angenehmen Leder, das auf der Unterseite eine Kautschukbeschichtung oder Gummierung hat. Die Sohlendicke ist mit 1,8 mm beeindruckend dünn. Da sollte doch dem Lauferlebnis à la Born to Run nichts mehr im Wege stehen, oder?
O doch!
Einem angenehmen Tragegefühl steht der Knoten unter den Zehen im Weg. Der Schnürsenkel im vorderen Sohlenbereich, der zwischen den Zehen geführt wird, wird unter der Sohle mit einem Knoten festgemacht.
Dieser Knoten bereitet Euch nach intensivem Gebrauch der Sandalen viele Probleme. |
Egal wie flach oder geschickt man knotet, der Knoten ist ca. 5 mm dick und er drückt schon im Stehen auf den Fußballen.
Hier sieht man gut, wie weit der Knoten von der Sohle absteht. |
Die Sandale habe ich direkt einem Extremtest beim Wandern unterzogen. Nach fünf Stunden hatte ich links und rechts Blasen auf den Fußballen!
Und sowas bei "Barfußschuhen" !!!!!
Der Knoten sorgt für die heftige Blasenbildung. Das ist so, als würdest Du Dir an die Fußsohle mit Pflaster einen Stein kleben, Socken drüber, in die Schuhe und ab auf die Piste!
Saubermachen leicht gemacht! Einfach mal ein paar Meter durchs Bachbett. |
Die Idee mit dem Knoten auf der Sohlenunterseite ist eine totale Fehlkonstruktion. Besser wäre, den Schnürsenkel mit einem Loch unter die Sohle, mit einem weiteren Loch über die Sohle zu führen und den Knoten oben zu machen. Damit könnte man das Problem umgehen.
So macht querfeldein noch viel mehr Spaß! Und kräftig Dreck an den Beinen hält die Stechmücken ab! |
So ist das nix!
Wenn Voycontigo das ändern würde, wäre die Chala Classic meine bevorzugte Sommer-Wandersandale!
Also, kann ich so nicht bestätigen.
AntwortenLöschenHabe die Chalas im Frühjahr 2016 bekommen und die ganze Saison in der Freizeit getragen und der Knoten ist mir nie wirklich aufgefallen oder hat Probleme gemacht.
Hi, dann ist es ja gut! Da die Sandale ja schon eine weile vom Händler vertrieben wird, muss es ja genügend Menschen geben, die keine Probleme damit haben.
LöschenVon meiner (schmerzhaften) Erfahrung aus kann ich die Sandalen leider nicht empfehlen. Beim Wandern im Gelände war der Knoten ein echtes Problem.