Donnerstag, 31. März 2016

Drei Tage und Nächte wildes Osterzelten und Wandern in der Pfalz

 

An unserem ersten Zeltplatz.

 

 

Die Krötenwanderungen sind im vollen Gange.

 Wo?


In der Haardtregion,  eine Mittelgebirgsregion am Ostrand des Pfälzerwaldes- die Grenze des Waldes zur oberrheinischen Tiefebene.


Aussicht auf die rheinische Tiefebene. Ein regnerischer und kalter Tag im März.

Wegeverlauf:


Wir starteten in Grünstadt und folgten grob dem Pfälzer Weinsteig über Altleiningen bis Bad Dürkheim. Eigene Wegvarianten inklusive.
Von Bad Dürkheim aus ging es Richtung Neustadt an der Weinstrasse über Lambrecht. Dazu begingen wir eine selbst zusammengestellte Route aus markierten Wegen des Pfälzer Waldvereins und wegelose Strecken.



In den Weinbergen kurz hinter Grünstadt. Der Poncho war unverzichtbar.



Die rot-weiße Markierung des Pfälzer Weinsteigs. Die Sonne gibt sich ein kurzes Stell-dich-ein.
Auf und ab nach Herzenslust!

Vor allem nahmen wir möglichst viele Berge mit, die es zwischen Bad Dürkheim und Lambrecht in der Pfalz zu Hauf gibt. In Bad Dürkheim angekommen, geht es gleich wieder aufwärts zur Hardenburg.


Die imposante Ruine der Hardenburg bei Bad Dürkheim.
Von der Hardenburg aus machten wir uns auf die Suche nach einem Zeltplatz. Es war nie leicht ein Plätzchen zu finden, das sich nicht direkt in der Ziellinie eines Hochsitzes für Jäger befand.
Am nächsten Tag begaben wir uns zum sagenumwobenen Ungeheuersee:


Der Ungeheuersee wurde einst von einem Bischoff als Stausee angelegt, um Fische zu züchten.
In den Tälern des Pfälzerwaldes gibt es viele ehemalige Fischteiche. Geistliche Herrschaften des Mittelalters ließen die Bäche in den Tälern aufstauen, um sich mit Fisch zu versorgen und das Vieh zu tränken. Heute sind es besondere Naturschutzzonen, auf denen man seltene Wasservögel beobachten kann.
Direkt am Ungeheuersee befindet sich auch eine gefasste Quelle, an der wir Trinkwasser aufnehmen konnten. Die Quellen im Pfälzerwald sind zahlreich und  in den Wanderkarten angegeben. Sie führen jedoch nicht immer Wasser und sind auch nicht immer auffindbar. In dreißig Wanderjahren hat uns das Quellwasser immer sehr gut getan.
Nach der Rast am Ungeheuersee erwanderten wir unsere persönlichen Erstbesteigung:
Wir bestiegen den Eckkopf. Eine Neuentdeckung für uns, die 516m NN liegt und einen knackigen Anstieg bietet.


Der steile Anstieg auf den Eckkopf bei  Deidesheim.



Der Turm und das Pfälzer Restaurant auf dem Eckkopf.

Vom Deisdesheimer Eckkopf aus ging es ziemlich lange scharf bergab nach Lambrecht, einem ehemaligen Tuchmacherstädtchen mitten im Pfälzerwald.
Von Lambrecht aus wanderten wir wegelos hinauf zum Hellerhofplatz....


Hinauf auf den Hellerhofplatz.

 ... und wieder hinunter ins Kaltenbrunner Tal.



Auf dem Weg ins Kaltenbrunner Tal zeigt sich endlich wieder die Sonne.




Im Kaltenbrunner Tal konnten wir zum ersten Mal in den drei Wandertagen ein bisschen Sonne genießen. In diesem Tal gibt es wunderschöne Fischweiher.
Vom Tal aus überquerten wir einen Höhensattel, genannt die "kleine Ebene". Daraufhin ging es abwärts in das Heidenbrunner Tal, zur Schlusseinkehr in das gleichnamige Naturfreundehaus.
Die letzte Nacht verbrachten wir auf dem Königsberg. Unterwegs zum Berggipfel, machten wir in einer Schutzhütte Halt, um schon mal die abendliche Zahnpflege ohne Belästigung durch Wind und Regen zu betreiben. Auf dem Königsberg findet man die Überreste eines keltischen Ringwalles und Gräber aus der Hallsteinzeit. 


Der Königsberg auf dem sich die Überreste eines keltischen Ringwalles und Gräber befinden.




Das Zelt ist aufgebaut-wir freuen uns auf eine geruhsame Nacht auf dem Königsberg. Auf dem Neustädter Hausberg  erleben wir einen veritablen Sturm.

Der Abstieg vom Königsberg ist steil...





...Zum Glück wird man nach einiger Zeit auf den Steilhang hingewiesen:


 


Unsere Wanderung endet in Neustadt an der Weinstrasse.
Wir bummeln noch ein bisschen über den Marktplatz und durch die pittoresken Gässchen.



Der Marktplatz mit der gotischen Doppelkirche, Renaissancehaus und Wochenmarktständen.








In allen Orten der rheinischen Weinregionen finden sich enge Gässchen.

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